So oder so ähnlich könnte man dem französischen Präsidenten vorwerfen „wer Terroristen in Syrien oder andernorts unterstützt, wird mit denselben Waffen angegriffen werden.“ Aber ganz so einfach ist es doch nicht, denn bislang gibt es offenbar keine einzige Gruppe oder Person, die sich zu dem heutigen Terroranschlag auf die Redaktion des französischen Satire-Blattes „Charlie Hebdo“ bekannt hat. Was es gibt, sind Vermutungen und natürlich Beschuldigungen aus bekannten Ecken an bekannte Gruppen.
Was ist geschehen? Zwei mit Kalschnikows und einem „Raketenwerfer“ (man meinte wohl Panzerfaust) ausgerüstete und vermummte Personen griffen heute vormittag am hellichten Tage das Redaktionsgebäude von „Charlie Hebdo“ im Zentrum von Paris an und töteten hierbei 12 Menschen, darunter Angehörige der Redaktion und auch Polizisten. Nach der Tat stiegen die Attentäter in aller Ruhe in ihr Auto (offenbar ein neueres Modell) und fuhren davon. Seitdem werden sie, laut offiziellen Angaben der französischen Sicherheitsbehörden, verfolgt. Bis jetzt ohne Erfolg.
Aber Moment mal, zwei Männer (so zumindest der äußere Schein) fahren in ihrem Auto gefüllt mit Militärgerät durch Paris, greifen ein Redaktionsbüro an, dessen Redaktion angeblich unter Polizeischutz steht (da gab es ja bereits im Jahr 2011 einen Brandanschlag, bei dem es aber nur zu Sachschaden kam) und haben genug Zeit 12 Menschen zu töten bevor im Zentrum von Paris die Polizei eintrifft? Man nehme mal an, bei den Tätern handelt es sich um sog. Salafisten, die in Syrien gekämpft haben und nun zurück gekehrt sind, man will doch meinen, dass die französischen Geheimdienste diese auf dem Schirm gehabt haben, oder nicht? Wenn ja, wie konnten sie dann unbehelligt mit Sturmgewehren und Panzerfaust in Paris bzw. in Frankreich unterwegs sein? Und wenn man sie nicht auf dem Schirm hatte, dann umso schlimmer.
Es scheint auch, dass es in Europa nun eine neue Dimension von Terrorismus gibt. Bereits der Anschlag auf das jüdische Museum in Brüssel vor einigen Monaten hat es gezeigt. Sog. Selbstmordattentate mit Sprengstoff scheinen „out“ zu sein. „In“ ist jetzt offenbar ein operativ-taktisches Vorgehen mit Angriffs- und Fluchttaktiken und dem Einsatz von Sturmgewehren. Was nicht zuletzt auf eine (para-)militärische Ausbildung der Täter hindeutet. Dieses Vorgehen zeigt den Sicherheitsbehörden, dass man in der Lage ist sie auszutricksen, und ihnen zumindest für einen gewissen Zeitraum einen Schritt voraus zu sein. Eine gewollte Provokation, man zeigt sich, wenn auch maskiert. Ein Sprengstoffanschlag dagegen geschieht zumeist anonym, diese Zeiten sollen wohl vorbei sein.
Stecken tatsächlich „Islamisten“ hinter diesem schweren Anschlag? Das ist bisher offen. In einem Video ist zu hören wie einer der Täter „Allahu Akbar“ ruft. Ist das ein Beweis für einen sog. islamistischen Hintergrund? Sollte es zumindest nicht sein, allenfalls ein Indiz.
Hätten „Islamisten“ ein Interesse an einem solchen Verbrechen? Möglicherweise schon, mindestens aus zwei Gründen. Zum Einen hat sich „Charlie Hebdo“ hinsichtlich Islam, Muslime und Prophet Muhammad – Allahs Segen sei auf ihm und auf die Reinen seiner Familie – nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Seit Jahren gehört es mit zu den Hauptakteuren in Sachen Karikaturen vom Propheten des Islam. Das Blatt veröffentlichte sogar eine angebliche Biographie des Propheten in Form eines, in meinen Augen, schwer beleidigenden Comics. In letzter Zeit veröffentlichte es auch Karikaturen über ISIS und deren selbsternannten „Kalifen“ „Abu Bakr al Baghdadi“. Es ist nicht völlig von der Hand zu weisen, dass Salafisten vor allem letztere Karikaturen nicht ertragen konnten. Dies ist weder eine Rechtfertigung, noch eine Entschuldigung, es ist lediglich eine Suche nach möglichen Motiven potenzieller Täter.
Ein viel wichtigerer Beweggrund ist aber der ewige Teufelskreis, der durch ein solches Verbrechen angeheizt wird. Terror, Angst, Hass, Gewalt möglicherweise von „Islamisten“ verursacht, ruft in der heutigen Zeit, in der westeuropäische Länder mehr und mehr mit antimuslimischen Rassismus zu kämpfen haben, noch mehr Hass und Angst islamophober und rassistischer Kräfte hervor, Verbreitung von mehr Karikaturen (wie bereits im Internet geschehen), mehr Proteste gegen eine angebliche, aber tatsächlich nicht stattfindende, Islamisierung (z. B. Front Nationale Partei in Frankreich, PEGIDA in Deutschland), mehr negative Berichterstattung über Islam und Muslime in den Medien, mehr Angriffe auf Moscheen, mehr Übergriffe auf Muslime, vor allem Frauen. Das ist Wasser auch auf den Mühlen der Salafisten. Aber eigentlich sind es nicht ihre Mühlen, sondern es sind die Mühlen des Imperialismus, verkörpert vor allem durch Kapitalismus und Zionismus. Diese sind die Hauptprofiteure, und sie mischen auf beiden Seiten der „Front“ mit. Sie unterstützen Salafisten, und sie haben eine unglaubliche Medienmacht in ihren Händen, die den Hass gegen Islam und Muslime schürt. Wie gesagt, ein Teufelskreis. Leidtragende sind zu oft Unschuldige.
Wer könnte es noch gewesen sein? Rechte Terroristen vielleicht? Oder vielleicht auch eine Geheimdiensteinheit? Wer kann das denn mit Gewissheit ausschließen?
Mit Sicherheit steckt aber dieser seltsam verstörte angebliche Autor Michel Houellebecq nicht dahinter, auch wenn er sich für seine heutige Veröffentlichung seines Romanes „Unterwerfung“, in dem es um eine „islamistische Regierung“ in Frankreich im Jahr 2022 geht, kaum eine bessere Steilvorlage hätte erahnen können, so zynisch das klingen mag.
Stellen sich noch die Fragen, warum heute, und warum Frankreich? Wie ist der möglicherweise weltpolitische Zusammenhang der Tat zu bewerten? Eigentlich könnte man meinen, dass Frankreich zur Speerspitze der imperalistischen Weltpolitik gehört, und in Sachen Syrien holte Hollandes Regierung selbst die US-Regierung ein, wenn es um Hetze gegen Assad und Unterstützung der sog. Rebellen ging. Dieser Umstand spricht im Moment noch gegen einen sog. False Flag Anschlag durch westliche Kräfte. Aber wie gesagt, im Moment.
Sollte es sich tatsächlich um ein Verbrechen von Rückkehrern aus Syrien handeln, dann können sich die Franzosen, und vor allem die Angehörigen der Opfer, bei Hollande und seiner Regierung bedanken. Denn sie untersützten FSA, Al Nusra und Co mindestens seit 2011. Heute könnte sich das gerächt haben, mit Kalaschnikows mitfinanziert durch französische Steuergelder.
Zuletzt bleibt die Hoffnung auf den Beistand Gottes, für die Menschen in Europa, aber vor allem auch für die vielen vielen Menschen außerhalb Europas, die tagtäglich Opfer eines vom Westen geförderten barbarischen Terrorismus werden.
Euer Ali
warum hat man nicht die famielie des polizisten interviewt welcher sich sein eigenes leben genommen hat, das kønnte sehr in teressant sein.
evtl. ist er ermordet worden weil er dass ganze unternehmen durchschaut hat und deswegen musste man ihn umbringen, ich kann mir vorstellen dass er garnicht depressiv war.
denken wir nur zurück an boston wo die tschetschenischen eltern der zwei jungens interessante dinge berichtet haben wie zb: die eltern konnten nicht verstehen dass die jungens so viel geld hatten und sich mecedes und andere teure dinge kaufen konnten. die beiden wurden wahrscheinlich vom cia bezahlt und spæter hat man sie ganz hinterlistig missbraucht und auflauen lassen,es hat das leben des einen gekostet und der andere ist noch in haft.
http://www.youtube.com/watch?v=z4b0yTwP24I
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